Titus Müller

Titus Müller, 2010

Titus Müller (* 15. Oktober 1977 in Leipzig) ist ein deutscher Schriftsteller, der vorwiegend historische Romane schreibt.

Leben

Titus Müller wurde als zweiter Sohn von Matthias Müller, Pastor der Siebenten-Tags-Adventisten, und dessen Frau Ulrike, einer Kinderkrankenschwester, geboren.

Er studierte Literatur, Geschichtswissenschaften und Publizistik in Berlin.

Im März 1998 gründete er die Literaturzeitschrift Federwelt. 2002 war er Mitgründer des Autorenkreises Historischer Roman „Quo Vadis“ und in den Anfangsjahren dessen Sprecher. Der Autorenkreis wurde 2014 aufgelöst.[1] Er hat in den Jahren seines Bestehens in elf verschiedenen Städten Literaturnächte veranstaltet und vier Gemeinschaftsromane im Aufbau Verlag herausgegeben.

2002 veröffentlichte Müller mit 24 Jahren seinen ersten Roman Der Kalligraph des Bischofs. Bis heute sind vierzehn Romane erschienen, darunter Nachtauge, ein Roman, der auf die Bombardierung der Möhnetalsperre im Rahmen der Operation Chastise Bezug nimmt, und Der Tag X über den Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR.[2] Die goldenen Jahre des Franz Tausend handelt vom Herausgeber der Weltbühne Carl von Ossietzky und dem Hochstapler Franz Tausend.[3] Im 2021 erschienenen Roman Die fremde Spionin erzählt Titus Müller vom Bau der Berliner Mauer[4], die Fortsetzung Das zweite Geheimnis behandelt die Guillaume-Affäre.[5]

Außerdem veröffentlichte er zahlreiche Sachbücher, teilweise in Kooperation mit anderen Autoren, zuletzt Die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens zusammen mit der Grafik-Designerin Gaby Trombello-Wirkus.

2005 gewann Müller als erster Preisträger den C. S. Lewis-Preis. Die preisgekrönte Geschichte erschien als Perry-Rhodan-Heftroman Nr. 2319 am 27. Januar 2006 unter dem Titel Die Siedler von Vulgata und noch im selben Jahr als eigenständiger, erweiterter Roman.

Im Frühjahr 2014 wurde er in die Schriftstellervereinigung P.E.N. (PEN-Club) aufgenommen.[6]

Titus Müller lebt in Landshut, ist verheiratet und hat zwei Söhne.[7] Er besucht mit seiner Familie die Gottesdienste einer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (EFG) und engagiert sich dort.[8]

Werke

Romane

Erzählungen

Erzählendes Sachbuch

Als Herausgeber

Adaptionen

Hörbücher

Romane:

Erzählungen:

Erzählendes Sachbuch:

Graphic Novel

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hinweis zur Auflösung des „Autorenkreis Historischer Roman Quo Vadis“ siehe Angaben zum Mitbegründer Titus Müller unter Das HistoJournal Autorenportrait – Titus Müller, online unter histojournal.de
  2. Der Tag X bei randomhouse.de
  3. Die goldenen Jahre des Franz Tausend bei randomhouse.de
  4. [1] bei randomhouse.de
  5. [2] bei randomhouse.de
  6. Schriftsteller Christoph Hein neuer PEN-Ehrenpräsident, auf Focus.de am 18. Mai 2014.
  7. Kreisverband Mühldorf:  Titus Müller. 22. August 2018, abgerufen am 5. Januar 2021.
  8. „Westberlin war 100 Meter weg – aber ein ferner Planet“. In: PRO | Das christliche Medienmagazin. 13. August 2021, abgerufen am 7. September 2021 (deutsch).
  9. C.S. Lewis-Preis 2005, abgerufen am 27. Juni 2011.
  10. Der Histo-König des Jahres 2013, abgerufen am 16. Juni 2014.