Resonanzsaite
Eine Resonanzsaite ist eine Aliquot-Saite, die, im Gegensatz zu den Spielsaiten, nicht direkt zum Klingen gebracht wird, sondern bei bestimmten Tonhöhen mitschwingt und dadurch einen spezifischen Klang erzeugt.
Instrumente mit Resonanzsaiten
Resonanzsaiten, auch Bordun genannt, finden sich z. B. auf folgenden Instrumenten:
- Baryton (17.–18. Jahrhundert)
- Drehleier (seit dem Mittelalter)
- Gadulka (aus Bulgarien)
- Hardangerfiedel (aus Norwegen)
- Nyckelharpa (auch Schlüsselfidel, aus Schweden)
- Viola d’amore (17.–18. Jahrhundert)
- Angelica (aus Frankreich)
- Moodswinger (aus den Niederlanden)
- Moonlander (aus den Niederlanden)
- Rawap (aus Xinjiang)
- Sarangi (aus Indien / Pakistan)
- Sarod (aus Indien)
- Sitar (aus Indien)
- Theorbe (aus Italien)
- Blüthner Piano
Der patentierte Flügel der Firma Blüthner benutzt im Diskant des Instruments über den drei angeschlagenen Saiten, die zu einer Taste gehören, je eine zusätzliche, in der Oberoktave gestimmte Saite, die den Gesamtklang aufhellt und transparenter macht.
Siehe auch
- Resonanz zu den physikalischen Grundlagen
- Saiteninstrument zur Einteilung der Chordophone