Egeria (Gattung)

Egeria

Egeria densa, Stängel mit Blättern

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae)
Unterfamilie: Anacharidoideae
Gattung: Egeria
Wissenschaftlicher Name
Egeria
Planch.
Blüte von Egeria densa

Egeria (früher Elodea) ist eine aus drei Arten bestehende Pflanzengattung in der Familie der Froschbissgewächse (Hydrocharitaceae).

Merkmale

Egeria-Arten sind ausdauernde, krautige, im Süßwasser lebende Pflanzen. Rhizome und Ausläufer fehlen. Der Stängel ist aufrecht, verlängert, verzweigt oder unverzweigt und wurzelt im Substrat. Die Blätter sind Tauchblätter und sitzen in Quirlen zu 5 oder mehr angeordnet direkt am Stängel. Die Blattspreiten sind alle von gleicher Farbe, linealisch und haben ein Spitzes Ende. Die Blattbasis steht schräg zum Stängel. Die dem Stängel abgewandte Blattseite weist weder Stacheln noch ein Aerenchym auf. Die Mittelrippe besitzt an ihren Seiten keine Reihe von Vertiefungen.

Die Blütenstände sind einblütig und sitzend. Die Spathas sind nicht geflügelt. Die Pflanzen sind diözisch. Die Blüten sind eingeschlechtlich. Die Kronblätter sind weiß. Bei den männlichen Blüten sind die Staubfäden einzeln und die Staubbeutel linealisch. Bei den weiblichen Blüten sind die Fruchtknoten einkammerig und die 3 Griffel nicht dreispaltig. Die Früchte sind eiförmig, glatt und platzen unregelmäßig auf. Die Samen sind spindelförmig und klebrig.

Vorkommen

Das natürliche Areal von Egeria umfasst Südamerika mit Bolivien, Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay.[1] Darüber hinaus wurde die Gattung in Afrika, Europa, Asien, Australien und Nordamerika eingeführt.[1]

Arten

Die drei Arten der Gattung Egeria sind:[1]

  • Dichtblättrige Wasserpest (Egeria densa Planch.): Ihre Heimat ist Brasilien, Uruguay und Argentinien, doch ist sie weltweit ein Neophyt[1]
  • Egeria heterostemon S.Koehler & C.P.Bove: Die Heimat ist das westlich-zentrale Brasilien[1]
  • Egeria najas Planch.: Die Heimat ist Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien.[1]

Quellen und Literatur

  • Qingfeng Wang, Youhao Guo, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Egeria. In: Flora of China. Band 23 (Hydrocharitaceae), S. 91 und 102 (online).
  • Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1995; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 276 f.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Rafaël Govaerts (Hrsg.): Egeria. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 19. Juni 2018.

Weblinks