Bildungssystem in Polen

Das Bildungssystem in Polen umfasst die Kindergärten (przedszkole), Grundschulen (szkoła podstawowa), weiterführende Schulen sowie die Hochschulen. Zu den weiterführenden Schulen zählen die allgemeinbildenden Lyzeen (liceum ogólnokształcące), die Berufsoberschulen (technikum), sowie weitere berufsbildende Schulen. Die Organisation des Bildungssystems ist größtenteils zentralisiert.

Geschichte des Schulwesens

Zweite Republik

Am 7. Februar 1919 wurde in dem gerade wiedererrichteten Polen die allgemeine Schulpflicht für Kinder bis zum 14. Lebensjahr eingeführt, welche im zuvor russischen Teil nicht bestanden hatte.[2] Diese trug dazu bei, dass der Analphabetismus verringert wurde – noch 1921 waren ein Drittel der Einwohner Analphabeten, wobei ein deutliches Ost-West-Gefälle bestand: Gab es im Osten des Staates 65 % Analphabeten, waren es im Westen 4 %.[3]

1929/1930 betrug das staatliche Budget für Bildung 422 Millionen Złoty. Das entsprach etwa 14 Prozent des gesamten Staatshaushaltes. 1935 wurden 70.000 Schüler in Berufsmittelschulen ausgebildet, davon 12.400 im Bereich Metallurgie und Mechanik und 1.700 in landwirtschaftlichen Schulen. 1936/37 erhielten 15.165 Schüler den Oberschulabschluss.[4] Im Schuljahr 1938/39 besuchten 4,9 Millionen Schüler eine der fast 29.000 Volksschulen und 234.000 Schüler wurden in den 790 weiterführenden Schulen ausgebildet.[3]

Besatzungszeit

Während der deutschen Besetzung Polens 1939–1945 kamen mehrere hundert Lehrer um.[5]

Volksrepublik

1945 hatten bereits wieder 14.985 Grundschulen geöffnet, 1947 waren es 20.132.[6] 1948 wurde ein neues Schulsystem eingeführt. Dabei wurden die Kinder vom dritten bis siebten Lebensjahr im Kindergarten betreut. Es folgte die siebenklassige Grundschule. Mit Ende der Grundschule endete die Schulpflicht. Danach schloss sich entweder eine Berufsausbildung oder der Besuch der vierklassigen Oberschule (liceum) oder der vier oder fünfklassigen Berufsoberschule (technikum) an.[7]

Der Ausbau der Grundschulen ging in den folgenden Jahren weiter. Dabei wurde Wert auf die Zahl der sogenannten Siebenklassen-Grundschulen gelegt. Deren Zahl betrug 1947/48 6.591 und wuchs bis 1955/56 auf 14.116. Dabei lehrten 1954/55 103.000 Pädagogen.[8] Die 792 Oberschulen Polens wurden 1954 von 195.000 Schülern besucht, davon verließen 1954 28.900 die Schule mit einem erfolgreichen Abschluss.[9]

Dritte Republik

1990 bis 1999

1990 wurde per Ministererlass der Religionsunterricht eingeführt.[10] Im Jahr 1991 wurde ein neues Bildungsgesetz verabschiedet, welches unter anderem die marxistischen Bildungsziele zugunsten reformpädagogischer Ansätze aufgab. Weiterhin wurde Russisch als erste Pflichtfremdsprache aufgegeben und die Möglichkeit geschaffen auf allen Ebenen des Bildungssystems private Träger zuzulassen.[11] Der Einfluss der Regierung auf die Schulen wurde dabei stark reduziert. Dies wurde bereits 1993 wieder revidiert und es wurde Schulämter (kuratorium oświatow) eingeführt, welche den Wojewoden und damit der jeweiligen Regierung Polens unterstanden.[12]

Schulreform 1999 und weitere Entwicklung bis 2017

Mit der Schulreform von 1999 wurde die Struktur des Schulwesens bedeutend geändert:[12][13]

  • Einführung der Vorschulklasse (zerówka)
  • Verkürzung der inzwischen achtklassige Grundschule auf sechs Klassen
  • Einführung der dreiklassigen Mittelschule (gimnazjum).

Dies sorgte für eine Zentralisierung der Schulen und aufgrund fehlender Schulbezirke und damit verbundenen Wanderungsbewegungen zu teilweise großen Unterschieden im Niveau der Klassen und Schulen.[12] Nach der Reform besteht in Polen Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr.

Die Mittelschule (gimnazjum) war die zweite Stufe des Schulsystems und umfasste drei Klassen, deren Besuch für alle Schüler verpflichtend war. Wie bei den Grundschulen, waren bei der Mittelschule die Gemeinden die Träger. Abgeschlossen wurde sie mit einer standardisierten externen Prüfung auf regionaler Ebene.[11] Nach der Mittelschule standen dem Schüler mehrere Möglichkeiten offen. So gab es seit 2002/2003 gibt es folgende vier weiterführende Schularten:

  • Das allgemeinbildende Lyzeum (liceum ogólnokształcące) ist der übliche Weg zur Hochschulreife.
  • Das profilierte Lyzeum (liceum profilowane) führte die Schüler in 15 Profilen (etwa Mechatronik, Informatik, Ökonomie) zur Matura. Nur relativ wenige Schüler nutzen diesen Schultyp.
  • Das Technikum, welches die Möglichkeit bot zu einer Berufsausbildung die Matura abzulegen. Der Schultyp war bereits seit einigen Jahrzehnten in Polen anzutreffen. Im Schuljahr 2008/2009 schlossen etwa 77 % der Schüler mit der Matura ab.
  • Die Berufsgrundschule (zasadnicza szkoła zawodowa) bietet eine Facharbeiterausbildung in zwei bis drei Jahren. Die Berufsausbildung ist vollzeitschulisch mit berufspraktischen Elementen.

Die weiterführenden Schulen werden von den Powiats (Landkreise) getragen.

Alle Schulen der dritten Stufen werden mit einer zentralen Prüfung abgeschlossen, die schriftliche und mündliche, bzw. praktische Teile enthält. Die Auswertung der schriftlichen Prüfungen erfolgt auf zentraler oder regionaler Ebene. Die mündlichen Prüfungen werden schulintern abgenommen, die Berufsschüler müssen zentral vorgegebene Aufgaben lösen.[11] Das Bestehen der Maturaprüfung ist Voraussetzung für das Studium an einer Hochschule.

Im Schuljahr 2002/2003 war für 62 Prozent der Schüler Englisch, 35 Prozent Deutsch, zehn Prozent Russisch und vier Prozent Französisch Pflichtfach.[14]

2005 wurde ein verpflichtendes Vorschuljahr (zerówka) und eine Zentralmatura für die humanistischen Fächer eingeführt. Seit 2009 gibt es auch für Mathematik und Naturwissenschaften eine Zentralmatura.

Im Jahr 2008 wurden 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung ausgegeben.[11]

2009 wurde das Einschulalter mit Wirkung ab dem Jahr 2012 von sieben auf sechs Jahre gesenkt.[11][15]

Die Zahl Schüler in Grundschulen (szkoła podstawowa) sank zwischen 2004 und 2015 von 2,8 auf 2,3 Millionen, in den Mittelschulen (gymnazjum) von 1,5 auf 1 Millionen und in den weiterführenden Schulen von 0,7 Millionen auf 0,5 Millionen. Die Zahl der Lehrkräfte blieb unverändert.[12]

Schulreform 2017

Zum 1. September 2017 wurde das System auf das System vor 1999 zurückgesetzt. Die dreijährigen Mittelschulen (gimnazjum) wurden mit der Schulreform 2017 wieder abschafft. Die letzten Mittelschulen wurden 2019 geschlossen. Die Reform wurde sehr kurzfristig angesetzt und war daher mit zahlreichen praktischen Problemen verbunden.[12] Das Lehrergrundgehalt betrug 2018 bei den besser gestellten ernannten Lehrern etwa 3000 Złoty und damit etwa 2000 Złoty unter dem polnischen Durchschnittsgehalt.[12]

Gegenwärtige Schulbildung

Allgemeines

Struktur

Die Bildungspflicht der Kinder beginnt im Alter von sechs Jahren mit der Vorschule (zerówka). Dem folgt die Einschulung mit sieben Jahren. Das Schuljahr beginnt am 1. September und endet in der ersten Juni-Hälfte.[11]

Genau wie das amerikanische Schulsystem sieht auch das polnische keine „vertikale Differenzierung“ vor, das heißt unterschiedlich begabte Kinder werden zu keinem Zeitpunkt auf unterschiedliche Schulformen – wie Gymnasium, Realschule oder Hauptschule – aufgeteilt, sondern besuchen die für ihr Alter vorgesehene Schulstufe gemeinsam.

Weit verbreitet in Polen ist die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung am Wochenende.

Notenskala

Die Schulnoten in Polen haben einen Bereich von 6 bis 1. Dabei ist die 6 die beste und 1 die schlechteste Note.

  • 6 – celująca (Ausgezeichnet)
  • 5 – bardzo dobra (Sehr gut)
  • 4 – dobra (Gut)
  • 3 – dostateczna (Befriedigend)
  • 2 – dopuszczająca (Ausreichend)
  • 1 – niedostateczna (Ungenügend)

Die 6 wird allerdings sehr selten nur in besonders ausgezeichneten Fällen an Schüler vergeben, die sich Kenntnisse über den Unterrichtsstoff hinaus aneignen und reproduzieren. Dies soll sie dazu anregen, selbstständig das erlernte Wissen durch Eigenstudium zu vertiefen, um sie so auf die universitäre Ausbildung vorzubereiten. Daher ist die Note nicht direkt mit einer 1 in Deutschland zu vergleichen.

Gebühren

Das verpflichtende Vorschuljahr ist den Eltern für fünf Stunden täglich kostenlos, ebenso wie die staatlichen Schulen. Schulmittel, wie etwa Bücher, müssen aber privat getragen werden, auch Mahlzeiten und weiterführende Angebote sind kostenpflichtig.[11]

Neben den staatlichen gibt es eine steigende Zahl von privaten Schulen. Diese dürfen keinen Gewinn erwirtschaften und die laufenden Kosten der Schulen werden teilweise bis zu 100 % vom polnischen Staat getragen.[11]

PISA-Studien

Bei den PISA-Studien konnte Polen vom Jahr 2000 bis 2010 seine Position vom Ende in das Mittelfeld verbessern.[16][17][18] Im Jahre 2014 war das polnische Bildungssystem auf Platz 5 in Europa und auf Platz 10 in der Welt.[19] Die Ergebnisse des Jahres 2019 bestätigten die Plätze in der weltweiten Spitzengruppe.[20]

Grundschule

Mit der Bildungsreform von 2017 wurde die Primarstufe (szkoła podstawowa) mit der Sekundarstufe I (gimnazjum) zusammengelegt. Die nunmehr achtjährige Grundschule (szkoła podstawowa) ist mit der Volksschule des deutschsprachigen Raums vergleichbar. Mit Ende der Grundschule endet grundsätzlich die Schulpflicht.[11]

Die Grundschule, Träger sind die Gemeinden, teilt sich in zwei Zyklen. Die ersten drei Klassen werden in Form des integrierten Fachunterrichts (Klassenlehrerprinzip) geführt, die weiteren Klassen im Blockunterricht (Fachlehrerprinzip). Ab der fünften Klasse wird die erste obligatorische Fremdsprache, meistens Englisch, gelehrt. Der Abschluss der Grundschule erfolgt mit einer Prüfung, welche den Fähigkeits- und Kenntnisstand der Schüler zeigen soll. Ein Bestehen der Prüfung ist nicht versetzungsrelevant, die Nichtversetzung ist in der Grundschule nicht vorgesehen.[11]

Weiterführende Schulen

Das V Liceum Ogólnokształcące im. Stefana Żeromskiego w Gdańsku-Oliwie ist ein allgemeinbildendes Lyzeum in Danzig.

Nach einer bestanden Prüfung am Ende der Grundschule (8. Klasse) können die Schüler die Matura (matura) wahlweise an einem allgemeinbildenden Lyzeum (liceum) in der 12. Klasse, beziehungsweise einer Berufsoberschule (technikum) in der 13. Klasse ablegen oder eine Berufsausbildung antreten.[1]

Berufsbildende Schulen, welche direkt an die Grundschule angeschlossen werden, sind:

  • die dreijährigen berufsbildenden Schulen (trzyletnie szkoły specjalne)
  • die Branchenschule I. Grades (branżowa szkoła I stopnia), an die die Branchenschule II. Grades (branżowa szkoła II stopnia) angeschlossen werden kann, dessen Abschluss wiederum zu einem Hochschulstudium berechtigt.

Darüber hinaus gibt es post-gymnasiale Schulen (szkoły policealne), welche sich an das allgemeinbildende Lyzeum anschließen und auf einen Beruf vorbereiten.

Schematische Darstellung des polnischen Schulsystem seit 2017
Sekundarstufe II 2 Jahre Szkoły policealne

(dt. post-gymnasiale Schulen)

Szkoły branżowe II stopnia

(dt. Branchenschule II. Grades)

  • 18–20 Jahre (szkoły branżowe II st.)
  • 19–21 Jahre (szkoły policealne)
  • 3 Jahre, bzw.
  • 4 Jahre (liceum)
  • 5 Jahre (technikum)
Liceum ogólnokształcące

(dt. allgemeinbildendes
Lyzeum, entspricht der
gymnasialen Oberstufe)

Technikum

(dt. etwa:
Berufsoberschule)

Szkoły branżowe I stopnia

(dt. Branchenschule I. Grades)

Trzyletnie szkoły specjalne

(entspricht einer
dreijährigen berufsbildenden Schule)

  • 16–18 Jahre, bzw.
  • 19 Jahre (liceum)
  • 20 Jahre (technikum)
Sekundarstufe I,

Primarstufe

8 Jahre szkoła podstawowa (dt. Grundschule, entspricht etwa der Volksschule) 7–15 Jahre
Vorschule 1 Jahr zerówka (deutsch etwa: "Nullklasse") 6 Jahre
Schulstufe Dauer Schultyp Alter der Schüler

Geschichte des Hochschulwesens

1936 studierten 47.200 Menschen.[21] 1953 besuchten 135.000 Studenten die polnischen Hochschulen.[21]

Bibliotheken

1936 gab es 14.957[22] Bibliotheken in Polen, 1953 waren es 42.800.[23]

Gegenwärtige Hochschulbildung

In Polen studieren fast zwei Millionen Studenten. Die Hochschulen sind von Anweisungen des Staates bezüglich ihrer Bildungsangebote seit 1990 weitgehend unabhängig. 2008 gab es in Polen 130 staatliche und 315 nichtstaatliche Hochschulen. Weiterhin gab es 78 Einrichtungen der Polska Akademia Nauk (Polnische Akademie der Wissenschaften) sowie etwa 200 selbständige Forschungseinrichtungen.[1]

Die staatlichen Hochschulen haben dabei seit den 1990er Jahren vermehrt Konkurrenz durch nichtstaatliche Hochschulen bekommen.[24]

Hochschulabschlüsse

  • licencjat (entspricht Bachelor)
  • inżynier, inż. (entspricht ebenfalls Bachelor; nur in den Ingenieurwissenschaften)
  • magister, mgr; mgr inż. (entspricht Master/Uni-Diplom; existiert als grundständiger Studiengang sowie aufbauend auf licencjat oder inżynier)
  • lekarz medycyny lek. med. (entspricht Arzt; 6 + 1 Jahre Studium, Staatsexamen)
  • lekarz dentysta lek. dent. (entspricht Zahnarzt)
  • lekarz weterynarii lek. wet. (entspricht Tierarzt)
  • doktor
  • doktor habilitowany (Habilitation; wird, anders als in vielen Ländern der BR Deutschland, als akademischer Grad angesehen.)

Magister

Der polnische magister (Abkürzung mgr) entspricht dem deutschen Diplom, jedoch nicht exakt dem deutschen Magister mit Bezug auf die Studienstruktur, obwohl der Name identisch ist. Denn wie im deutschen Diplom- oder Masterstudium wird auch im polnischen Magister- oder Masterstudium meistens eine Fachrichtung präferiert, beim deutschen Magisterabschluss hingegen mehrere Fachrichtungen.

Es gibt sowohl grundständige als auch auf Abschlüssen der Bakkalaureatsebene (licencjat bzw. inżynier in den Ingenieurwissenschaften) aufbauende Magisterstudiengänge. Der Magister wird nach einer vier- bis fünfjährigen Regelstudienzeit vergeben, die mit einer magisterium genannten Abschlussarbeit beendet wird. In der Humanmedizin ersetzt der Abschluss lekarz medycyny den Magister, in der Tiermedizin heißt der entsprechende Abschluss lekarz weterynarii. In technischen Studiengängen wird der Grad magister durch den Zusatz inżynier (Ingenieur, abgekürzt mgr inż.) ergänzt.

Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen besteht ein Äquivalenzabkommen über die gegenseitige Anerkennung der Hochschulabschlüsse. In Warschau wurde dieses Abkommen am 23. Juli 1997 unterzeichnet und am selben Tag durch zwei zusätzliche Protokolle ergänzt. Das Abkommen trat am 14. Januar 1998 in Kraft.[25] Aus diesem Regierungsabkommen geht u. a. hervor, dass der polnische Magister-Abschluss dem deutschen Diplom-Abschluss an Universitäten entspricht. Analog ist der polnische magister inżynier zum deutschen Diplom-Ingenieur an Universitäten, Technischen Hochschulen oder Gesamthochschulen gleichwertig.[26]

Doktor

In Polen ist ein drei- bis fünfjähriges Doktoratsstudium üblich, aber nicht zwingend. Rigorosum und öffentliche Verteidigung sind Pflicht. Den Promovierten wird der Doktorgrad doktor, abgekürzt: dr (vor dem Namen zu führen), zuerkannt. Der Doktorgrad enthält eine Angabe des absolvierten Fachgebietes, beispielsweise doktor nauk ekonomicznych (dt: Doktor der Wirtschaftswissenschaften).

Promotionsstudiengänge sind an Hochschulen, Instituten der polnischen Akademie der Wissenschaften sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen möglich. Das Promotionsrecht wird individuell an die Einrichtungen vergeben.

Studiengebühren

Das Studium an staatlichen Hochschulen in Polen ist in den Vollzeitstudiengängen grundsätzlich kostenlos. Berufsbegleitende Teilzeit-, Wochenend- und Fernstudiengänge als auch das Studium an nichtstaatlichen Hochschulen sind kostenpflichtig.

Universitäten

Es gibt in Polen insgesamt 18 Universitäten sowie zahlreiche technische Universitäten, Wirtschaftsuniversitäten, medizinische Universitäten, landwirtschaftliche und pädagogische Universitäten, eine Musikuniversität, eine theologische Universität als auch zahlreiche den Universitäten gleichgestellte Hochschulen mit Promotionsrecht, wie Akademien und andere Hochschulen.

Universität Stadt Gründung
Jagiellonen-Universität Krakau 1364
Universität Breslau Breslau 1702
Universität Warschau Warschau 1816
Adam-Mickiewicz-Universität Posen Posen 1919
Katholische Universität Lublin Lublin 1918
Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin 1944
Universität Łódź Łódź 1945
Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń Toruń 1945
Schlesische Universität Kattowitz 1968
Universität Danzig Danzig 1970
Universität Stettin Stettin 1984
Universität Oppeln Oppeln 1994
Universität Białystok Białystok 1997
Universität Ermland-Masuren Olsztyn 1999
Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau Warschau 1999
Universität Zielona Góra Zielona Góra 2001
Universität Rzeszów Rzeszów 2001
Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz Bydgoszcz 2005

Andere Hochschulen

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. a b c Auswärtiges Amt: Polen – Kultur- und Bildungspolitik. Nov. 2008 (Memento vom 26. Dezember 2008 im Internet Archive)
  2. Włodziemierz Borodziej, Geschichte Polens im 20. Jahrhundert, München 2010, S. 130. ISBN 978-3-406-60648-9
  3. a b Manfred Alexander, Kleine Geschichte Polens, Stuttgart 2008, S. 300–301. ISBN 978-3-15-017060-1
  4. Kleines Statistisches Jahrbuch 1974. Warschau 1937, S. 301. Hier nach Stanisław Dobosiewicz, Entwicklung des Bildungswesens, Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 7
  5. Nach nachfolgender Quelle 513 Lehrer.; Nowa Szkoła, Dezember 194, S. 84. Hier nach Dobosiewicz 1955, S. 9
  6. Stanisław Dobosiewicz: Entwicklung des Bildungswesens. Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 10
  7. Stanisław Dobosiewicz: Entwicklung des Bildungswesens. Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 13
  8. Stanisław Dobosiewicz: Entwicklung des Bildungswesens. Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 14–15
  9. Stanisław Dobosiewicz: Entwicklung des Bildungswesens. Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 16
  10. Andrzej Chwalba: Kurze Geschichte der Dritten Republik Polen 1989 bis 2005. Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-447-05925-1, S. 163
  11. a b c d e f g h i j Sonja Steier: Eine Bilanz der polnischen Schulpolitik seit 1989. (PDF-Datei; 487 kB) in Polen-Analysen, Nr. 76, 5. Oktober 2010
  12. a b c d e f Andrzej Kaluza, Die Reform des Schulsystems in Polen in Polen-Analysen, Nr. 224, 2. Oktober 2018
  13. Das polnische Schulsystem. In: www.justlanded.com. Abgerufen am 9. Oktober 2019.
  14. Andrzej Chwalba: Kurze Geschichte der Dritten Republik Polen 1989 bis 2005. Wiesbaden 2010, S. 115
  15. Sechsjährige in die Schule. Polskie Radio, 20. März 2009
  16. Stanislaw Drzazdzewski: PISA findings in Poland. Goethe-Institut Riga, abgerufen am 28. Dez. 2008, (Webcite (Memento vom 28. Dezember 2008 auf WebCite))
  17. Die Macht der Studie – Polen. Zeit.de, 9. Dezember 2010
  18. Badanie: polscy uczniowie coraz lepsi w czytaniu i naukach przyrodniczych. Gazeta Wyborcza, 7. Dezember 2010
  19. UK second best education in Europe BBC.com, 8. Mai 2014
  20. Monika Prończuk: Poland among the best in Europe in new PISA education rankings. In: Notes From Poland. 3. Dezember 2019, abgerufen am 10. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).
  21. a b Stanisław Dobosiewicz: Entwicklung des Bildungswesens. Polonia Verlag, Warschau 1955, S. 8
  22. Kleines Statistisches Jahrbuch 1936. Warschau, S. 226, hier nach Dobosiewicz 1955, S. 8
  23. Rechenschaftsbericht Bolesław Bieruts auf dem 2. Parteitag der PZPR. Nowe Drogi, Nr. 3, S. 49–51, hier nach Dobosiewicz 1955, S. 8
  24. Polen (Land), Enzyklopädie des europäischen Ostens
  25. Vgl. BGBl. 1998 Teil II Nr. 20 vom 19. Juni 1998, S. 1011–1026. Die Ergänzung der Anlage 2 dieses Abkommens wurde im BGBl. 1999 Teil II Nr. 15 vom 25. Juni 1999, S. 471–472 veröffentlicht.
  26. Vgl. hierzu Deutsch-polnisches Abkommen über die Anerkennung von Gleichwertigkeiten im Hochschulbereich vom 14. Januar 1998 (PDF; 749 kB) und Ergänzung der Anlage 2 (PDF; 121 kB)